Homberg (Efze): Ein Charmantes Städtchen mit Historischem Flair

Vor Kurzem hatten wir das Vergnügen, Homberg (Efze) zu besuchen – eine charmante Kleinstadt im Herzen von Nordhessen. Was als spontaner Ausflug geplant war, entpuppte sich schnell als unvergessliches Abenteuer voller Geschichte, Kultur und Naturschönheiten.

Homberg Eze

Schon bei unserer Ankunft wurden wir von der malerischen Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen und den liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern verzaubert. Es fühlte sich an, als würden wir in eine vergangene Zeit eintauchen, in der das Leben noch langsamer und einfacher war.

Wir lehnen uns hier mal mutig aus dem Fenster und behaupten, dass Liebhaber historischer Architektur in Homberg (Efze) voll auf ihre Kosten kommen werden. Gerade der mittelalterliche Stadtkern mit seinen vielen prachtvollen historischen Gebäuden ist ein absoluter Hingucker, den man sich nicht entgehen lassen sollte! Besonders beeindruckend fanden wir hierbei die gotische Stadtkirche St. Marien, auch bekannt als Reformationskirche, die schon seit dem 13. Jahrhundert hier steht. Hier wird Geschichte greifbar, vor allem wenn man bedenkt, dass genau hier im Jahr 1526 die Homberger Synode unter Landgraf Philipp dem Großmütigen von Hessen tagte und beschloss, dass die Region protestantisch werden sollte. Und wer hätte es gedacht? Landgraf Philipp persönlich grüßt heute als bronzene Statue auf dem Marktplatz.

Apropos Marktplatz, er stellt sich in der Tat ebenso als ein architektonisches Schmankerl dar. Umgeben von malerischen Fachwerkhäusern, darunter das prächtige Rathaus aus dem Jahr 1704, dessen Glockenspiel für ein wenig nostalgisches Flair auf den Platz sorgt. Diese historische Vielfalt macht den Homberger Stadtkern zu einem Ort, der nicht nur die Vergangenheit lebendig werden lässt, sondern auch das Herz eines jeden Besuchers höher schlagen lässt.

Für alle, die noch tiefer in die Geschichte der Stadt eintauchen möchten, um mehr spannende Geschichten über ihre Bewohner und Ereignisse zu erfahren, denen raten wir zu einem Besuch des Stadtmuseums im ehemaligen Amtshaus.

Homberg Efze hat uns sehr beeindruckt und bestimmt werden wir wiederkommen. Diese charmante Kleinstadt hat so viel zu bieten, dass ein einziger Besuch einfach nicht ausreicht, um all ihre Schätze zu entdecken.

Die Hohenburg: mit Weit- und Tiefblick

Unsere zweite Station war die imposante Hohenburg in Homberg (Efze), welche majestätisch über der Stadt thront. Von ihrem Turm aus genossen wir einen atemberaubenden Blick über die Stadt und die gesamte Region. Es war leicht, sich vorzustellen, wie die Adligen einst in diesem prächtigen Gemäuer residierten und über das Land herrschten.

Nicht weniger beeindruckend fanden wir auch den mit 150 Metern tiefsten ausgemauerten Burgbrunnen Deutschlands. Mit Hilfe einer Beleuchtungsanlage und einer automatischen Wasserschütte wird einem hier die atemberaubende Tiefe demonstriert.

Stadt Homberg mit der Hohenburg

Die Hohenburg in Homberg Efze ist eine imposante Burganlage, die auf einem Bergsporn über der Stadt thront. Sie wurde vermutlich im 11. Jahrhundert erbaut und diente ursprünglich als Schutz- und Verteidigungsanlage. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Burg mehrmals umgebaut und erweitert. Insgesamt spielte sie eine wichtige Rolle in der regionalen Geschichte und war Schauplatz verschiedener historischer Ereignisse. Im Laufe der Jahrhunderte wechselte sie mehrmals den Besitzer und war zeitweise Sitz verschiedener Adelsfamilien.

Im 17. Jahrhundert wurde die Burg sowie auch die Stadt während des Dreißigjährigen Krieges fast vollständig zerstört, was noch heute durch die Burgruine und die Geschichte der mittelalterlichen Fachwerkstadt sichtbar ist. Das Hohenburgmuseum im „Haus der Geschichte“ erzählt von der Belagerung, dem Beschuss und der Zerstörung der Burganlage sowie vom Leben auf der Burg und der Legende der „Weißen Frau“.

Heute ist die Hohenburg ein beliebtes Ausflugsziel und beherbergt ein Restaurant sowie gelegentliche kulturelle Veranstaltungen. Von der Burg aus hat man zudem einen beeindruckenden Blick über die malerische Landschaft der Schwalm-Eder-Region.